Zwetschge

Marke: VRONI ®

Sorte: Wei 5276

Obstart: Prunus domestica

Herkunft

Züchter, Ort Dr. Michael Neumüller, Technische Universität München und Bayerisches Obstzentrum Hallbergmoos
Lizenzinhaber Dr. Michael Neumüller, Bayerisches Obstzentrum Hallbergmoos
Schutzrechte EU-Sortenschutz beantragt, EU-Markenschutz

Blüte

Zeitpunkt mittelfrüh bis mittel
Fertilität in Prüfung, vorerst werden Befruchtersorten empfohlen
Befruchter Katinka, FRANZI ® Wei 1408 (S), Cacaks Schöne, Topfive (S), MONI ® Wei 5319 (S), Cacaks Fruchtbare, TOPTASTE ® Kulinaria (S), JOFELA ® HOH 7346 (S), RESI ® Wei 301, Tophit Plus (S), Topend Plus (S)

Frucht

Reifezeit sehr, sehr spät, circa 14 Tage nach Presenta (S), 15. Zwetschgenwoche
Größe, Form mittelgroß, 40-43 mm, circa 40 g, oval-eiförmig, schwache Naht
Farbe gleichmäßig tief dunkelblau, stark beduftet
Fruchtfleisch zu beginnender Reife noch grün, hochreife Früchte grünlich-gelb, fest bis sehr fest, angenehme Textur, saftig
Geschmack hartreif grasig, hochreif süß (Brixwerte 20-26) mit angenehmer Säure
Platzempfindlichkeit sehr gering, nach bisherigen Erfahrungen auch nach starken Niederschlägen im Spätsommer sehr platzstabil
Steinlöslichkeit gut lösend bei reifen Früchten, zu beginnender Reife noch anhaftend
Scharka nicht Scharkaresistent, Blattsymptome sind deutlich, Fruchtsymptome treten selten auf
Lagerung sehr gut lagerfähig

Baum

Wuchs mittelstark, aufrecht bis halbaufrecht, ausreichend garniert und verzweigt, hell- bis mittelgrünes Laub, Laubfarbe ähnlich 'MONI ®', auffallend intensiv rote Triebspitzen
Ertrag in Prüfung, blüht und fruchtet meist am mehrjährigen Holz

Beurteilung

Aktuell ist VRONI ® die am spätesten reifende, aromatische Zwetschgensorte. Sie ist durch die Verlängerung der Zwetschgenzeit sehr lukrativ im Anbau.

Trotz der sehr langen Vegetationszeit von Beginn der Blüte bis zur Reife erweist sich diese Zwetschgen-Neuheit auch in Jahren mit sehr hohen Niederschlägen als äußerst platzstabil.

Die attraktiven, mittelgroßen Früchte haben ein sehr langes Erntefenster und zeigen nach ersten Erfahrungen keine Tendenz zu Halswelke, Steinbruch oder Kavernen.

Aufgrund der sehr späten Reife ist besonderes Augenmerk auf die Pflaumenwickler-Bekämpfung zu legen. Ebenso können zusätzliche Fungizidbehandlungen erforderlich sein um die Ernte zu sichern.

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