Süßkirsche

Sorte: Schneiders späte Knorpel

Obstart: Prunus avium

Herkunft

Züchter, Ort um 1850 in Guben/Neiße von Herrn Schneider gefunden
Eltern, Abstammung Zufallssämling
Typen, Selektionen Typ Nordwunder, Typ Zeppelin
Synonyme Kaiser Franz, Haumüller, Ferrovia, Germersdorfer
Schutzrechte freie Sorte

Blüte

Zeitpunkt mittelspät
Fertilität selbststeril
S-Allele, Sterilitätsgruppe S3 S12, Gruppe 22
Bestäubersorten Carmen (S), STARBLUSH ® SPC 207 (S), PAPILLON ® Pillangó (S), Early Korvik (S), Walter (S), Kordia
Inkompatibel mit Klara (S), Rubin

Frucht

Reifezeit mittel, 5. Kirschwoche, ungleich abreifend
Größe, Form mittelgroß bis groß, 27-30 mm, 10-13 g, herzförmig bis leicht rundliche Form, langer dünner Stiel
Farbe braunrot
Fruchtfleisch mittelfest bis fest, Festigkeitsindex 70-73, knackig, saftig, feste Schale
Geschmack harmonisch-süßes Aroma
Platzempfindlichkeit mittel bis hoch, bei anhaltender Nässe starke Fäulnisanfälligkeit
Lagerung gut

Baum

Wuchs mittelstark bis stark, aufrecht, gut verzweigend, die panaschierten Blätter sind ein Sortenmerkmal (keine Viruserkrankung wie oft fälschlich vermutet)
Ertrag mittelhoch bis hoch, auf stärkerwüchsigen Unterlagen verzögernd einsetzend

Beurteilung

Ehemals wichtigste Sorte im mittleren Reifebereich, welche vorwiegend für warme Standorte geeignet ist. Aufgrund der guten Fruchtqualität beim Verbraucher bekannte und geschätzte Sorte. Bringt auf schwächeren Unterlagen frühe und gleichmäßige Erträge. Nachteilig sind das starke Röteln, die ungleiche Abreife und die hohe Platzempfindlichkeit.

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