Sauerkirsche

Sorte: Morellenfeuer

Obstart: Prunus cerasus

Herkunft

Züchter, Ort D. T. Paulsen in Kvistgaard/Seeland, Dänemark
Eltern, Abstammung freie Abblüte von einem Sämling 'Ostheimer Weichsel' x 'Früheste von Mark', Vatersorte evtl. 'Königin Hortense', 1945
Synonyme Kelleriis 16
Schutzrechte freie Sorte

Blüte

Zeitpunkt früh bis mittelfrüh, relativ stabil gegenüber Blütenfrost, blüht am einjährigen Langtrieb
Fertilität selbstfertil

Frucht

Reifezeit 4.-5. Kirschwoche, ca. 10 Tage vor 'Schattenmorelle'
Größe, Form 22-24 mm, 6-7 g, rundlich bis flachrund, mittlerer Stiel mit vielen Blättchen
Farbe dunkel- bis braunrot
Fruchtfleisch mittelfest, saftig, Saft stark färbend
Geschmack hochreif sehr aromatisch, relativ wenig Säure
Platzempfindlichkeit relativ platzstabil
Stiellöslichkeit Festhaltekraft zwischen Stiel und Frucht relativ hoch, bei Vollreife ist eine mechanische Ernte möglich

Baum

Wuchs mittelstark, mit zunehmendem Ertrag lässt die Wuchsleistung nach, halbaufrechter Habitus, dichte Verzweigung, Holz spröde
Ertrag hohes und regelmäßiges Ertragsverhalten

Beurteilung

Morellenfeuer ist eine ertragreiche und sehr einheitlich abreifende Weichselkirsche. Aufgrund ihres Aromas sind die Früchte sehr gut für den Frischverzehr und die Verarbeitung zu Steril- und Gefrierkonserven geeignet. Bedingt durch die niedrigen Säurewerte ist sie für die Saftherstellung wenig empfehlenswert.

Die erhöhte Auffälligkeit gegenüber Blütenmomilia ist zu beachten.

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