Züchter, Ort | Zufallssämling aus der Forschungsstation Újfehértó, Ungarn, 1961 |
---|---|
Typen, Selektionen | Selektion Kindelbrück (regelmäßiger im Ertrag) |
Synonyme | Újfehértoi fürtös |
Schutzrechte | freie Sorte |
Zeitpunkt | mittelspät |
---|---|
Fertilität | teilweise selbstfruchtbar, benötigt warmes Blühwetter und einen geschützten Standort |
Bestäubersorten | Morellenfeuer, Kantorjanosi 3, Lövöpetri (S), Schattenmorelle |
Reifezeit | 6.-7. Kirschwoche, langes Erntefenster, 3-5 Tage vor 'Schattenmorelle' |
---|---|
Größe, Form | 22-25 mm, 5-7 g, breitrund, mittel bis langer Stiel mit vielen Blättchen |
Farbe | mittel- bis dunkelrot |
Fruchtfleisch | dunkelrot, mittelfest bis fest, Festigkeitsindex 38-42, saftig, färbend |
Geschmack | aromatisch, wohlschmeckend, süß-säuerlich, Säuregehalt relativ gering |
Platzempfindlichkeit | gering |
Stiellöslichkeit | gut, trocken lösend |
Lagerung | gut |
Wuchs | mittelstark bis stark, sparrig, aufrecht, gut verzweigend, nicht verkahlend, tief dunkelgrünes, glänzendes Laub |
---|---|
Ertrag | gut, fruchtet am ein- und mehrjährigen Holz, bester Behang am hängenden Holz |
Eine der wichtigsten Sorten für die mechanische Ernte und vielseitig einsetzbar (Konserve, Frostung, industrielle Weiterverarbeitung). Durch ihren aromatischen, wenig säurebetonten Geschmack ist sie ebenfalls gut für den Frischverzehr geeignet. Die Frucht zeichnet sich durch eine für Sauerkirschen hohe Fruchtfestigkeit und der Eigenschaft sich trocken vom Stiel zu lösen aus. In Ungarn ist sie eine der Hauptsorten. Die Sorte bevorzugt warme und geschützte Standorte. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass sich mit zunehmender Wuchsstärke der spezifische Ertrag verringert. Eine Standort angepasste Unterlagenwahl ist daher für gleichmäßig hohe Erträge Voraussetzung. Ungarische Traubige ist wenig anfällig für Monilia und Stecklenberger Virus (PNRSV).