Züchter, Ort | Ursprung nicht bekannt, seit 1490 in Frankreich angebaut, Mitte des 18. Jh. in Deutschland eingeführt |
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Eltern, Abstammung | unbekannt |
Typen, Selektionen | Nr. 1510, Nr. 1725, Nr. 3472: 2-3 Tage früher reifend |
Synonyme | Mirabelle aus Nancy, Große Mirabelle, Doppelte Mirabelle |
Schutzrechte | freie Sorte |
Zeitpunkt | mittelspät bis spät |
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Fertilität | selbstfertil, sehr guter Pollenspender |
Reifezeit | mittel, 7.-8. Zwetschgenwoche |
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Größe, Form | 24-28 mm, 8-12 g, kugelig |
Farbe | gelb bis goldgelb, sonnenseits rötlich punktiert bis violett verwaschen |
Fruchtfleisch | goldgelb, mittelfest-fest, saftig |
Geschmack | süß-aromatisch, hohe Zuckerwerte |
Platzempfindlichkeit | gering bis mittel |
Steinlöslichkeit | sehr gut |
Scharka | tolerant |
Lagerung | gut |
Wuchs | starkwachsend, in der Vollertragsphase ausladend |
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Ertrag | mittelfrüh einsetzend, in der Vollertragsphase hoch und relativ regelmäßig |
Der Klassiker unter den Mirabellen. Aufgrund ihrer Verbreitung in ganz Mitteleuropa hat sie einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Die sehr attraktiven und wohlschmeckenden Früchte sind als Tafelfrüchte sehr beliebt. Da die Beerntung der starkwüchsigen Bäume hohe Pflückkosten verursacht, ist in den letzten Jahren die maschinelle Ernte für die Verwertungsindustrie und Brennerei immer mehr in den Vordergrund getreten.
Die 2-3 Tage früher reifende Selektion Nr. 3472 zeichnet sich durch eine leicht verbesserte Fruchtausfärbung aus.